Mein Name ist Yasmin, ich bin 2001 geboren, habe 2020 mein Abitur absolviert und gerade bei Mediafuel mit meiner Ausbildung zur Kauffrau für E-Commerce begonnen. In den nächsten Monaten werde ich hier über meine Ausbildung, meine Erfahrungen und meine Aufgaben berichten. Beginnen werde ich ganz am Anfang: Bei meinem Vorstellungsgespräch.
Da ich erst einen Tag vorher mein erstes Vorstellungsgespräch hatte, war ich vor dem Gespräch mit Tanja gar nicht so nervös, wie ich anfangs erwartet hatte. Da ich viel zu früh war, stand ich erstmal eine ganze Weile vor der Tür. Etwas nervös wurde ich, als mir aufgefallen ist, dass ich die ganze Zeit am Eingang mit der Hausnummer 60 war und dann erst bemerkte ich, dass in der E-Mail, die ich zuvor von Tanja bekam, stand, dass sie mich am Haupteingang, also der Hausnummer 62 abholt. Zuvor, als sie mit mir telefonieren wollte, haben wir uns schon ständig verpasst, „wenn ich jetzt auch noch zu spät komme, war es das bestimmt“, dachte ich. Als Tanja mich dann am Haupteingang abholte, führte sie mich erst einmal durch den Pausenraum und zeigte mir den Kicker, die Sitzecke und ganz wichtig: Die Kaffeemaschine, bei der es auch kostenlosen Kakao gab, wie ich später erfuhr.
Beim Vorstellungsgespräch im Büro lernte ich erstmal die süße, kleine Bürohündin Heather kennen, die mich erstmal anbellte und sich anschließend noch auf meine Füße legte. Zuerst wollte Tanja, dass ich ein kurzes Diktat schreibe – eine Aufgabe, die manche Menschen vielleicht nerven würde, doch da ich sehr gerne lese und schreibe, habe ich mich gefreut. Nachdem Tanja mir fröhlich verkündete, dass das Diktat fehlerfrei war, war ich sehr erleichtert. Da mein letztes Zeugnis, Dank mangelnder mündlichen Mitarbeit, nicht ganz so gut ausfiel, fragte sie mich, wie gut meine Mathe-, Deutsch- und Englischkenntnisse seien. Dies war auch einer der Gründe, weshalb ich Tanja von Anfang an mochte. Sie achtete nicht nur auf meine Noten, sondern machte sich selbst ein Bild von meinen Leistungen.
Sie wusste, dass ich noch nicht sehr viel Erfahrung mit Kameras oder Programmen wie Photoshop hatte, doch sie merkte auch, wie sehr ich mich dafür interessierte und dass ich motiviert war, neues zu lernen. Nachdem ich etwas mit Heather gespielt hatte, stellte sie mich den anderen vor, zeigte mir den Weg zum Ausgang und sagte, dass sie sich bei mir melden würde.
Auf dem Nachhauseweg dachte ich nochmal über das Gespräch nach. Tanja machte einen sehr freundlichen, witzigen Eindruck auf mich und auch die Aufgaben von denen sie mir erzählte, wie zum Beispiel das Erstellen von Webseiten, das Fotografieren von Produkten sowie die Bearbeitung der Fotos, klangen extrem spannend. Als ich wenige Tage später die Zusage für ein zweiwöchiges Probepraktikum bekam, war ich überglücklich, da Mediafuel, aufgrund der vielfältigen Aufgaben, welche auch perfekt zu meinen Hobbies passten, mein absolutes Wunschunternehmen war.
Als ich am ersten Tag des Probepraktikums in meine Aufgaben sah, wurde ich erneut etwas nervös, da ich bis zum Ende der Woche einen Text mit ca. 6000 Wörtern über Hochzeitsfotografie schreiben sollte – und das war nur einige der vielen Aufgaben, die ich in den nächsten zwei Wochen bearbeiten sollte. Da ich schon in der ersten Woche lernte, wie einer der Instagram Kanäle geleitet wird und ich dies zu einem Teil auch schon selbst übernehmen sollte, zwischenzeitlich auch noch im Team Pakete gepackt werden mussten und wir dazwischen auch noch Produktfotos gemacht und anschließend bearbeitet haben, wurde es zeitlich ziemlich eng. Wie über viele andere Dinge auch, konnte ich mit Tanja offen darüber reden und sie erklärte mir, dass die Zeit, die ich für den Text brauchte, nicht in die Entscheidung über den Ausbildungsplatz einfließen würde. Außerdem konnte ich Tanja und auch die anderen Praktikanten jederzeit um Hilfe bitten, was mir die Arbeit definitiv erleichterte.
Natürlich ist es auch oft stressig. Zum Beispiel montags, wenn die ganzen Sendungen verpackt werden müssen, die freitags und am Wochenende bestellt wurden. Manchmal ist es auch anstrengend, wenn man mehrere Stunden lang immer das gleiche macht, weil es bis zum nächsten Tag fertig sein muss, doch das gehört nun mal dazu. Es gibt Aufgaben, die jeden Tag gemacht werden müssen. Dazu gehört zum Beispiel die Verwaltung der Instagram Kanäle oder das Verpacken, der bestellten Ware. Doch trotzdem ist kein Tag wie ein anderer. Jeden Tag gibt es etwas Neues, mal muss ein SEO Text geschrieben oder eine Webseite entworfen werden und mal müssen Produktfotos- oder Videos erstellt werden, die anschließend in die eigenen Online Shops eingepflegt werden. Außerdem haben wir oft die Möglichkeit, Tanja bei Hochzeitsshootings zu begleiten und ebenfalls zu fotografieren.
Nachdem die erste Woche meines Probepraktikums vorbei war, bot Tanja mir bereits den Ausbildungsvertrag an. Ich musste nicht lange darüber nachdenken, ob ich die Ausbildung bei Mediafuel machen würde, denn ich fühlte mich von Anfang an sehr wohl im Unternehmen und hatte immer viel Spaß bei der Arbeit. Nachdem ich mein zweiwöchiges Praktikum abgeschlossen hatte, entschied ich mich dazu, bis zu meinem Ausbildungsbeginn im September, ein vierwöchiges Praktikum in der Firma zu machen, damit ich mich auf die Aufgaben vorbereiten und schon mal im Voraus etwas lernen konnte. In diesen Wochen habe ich schon extrem viel gelernt. Ich durfte Produktfotos- und Videos aufnehmen und bearbeiten, eine Webseite von Anfang an aufbauen und gestalten, lernen wie man Werbeanzeigen auf Facebook schaltet und bearbeitet, selbst einen Instagram-Kanal für einen unserer Online-Shops erstellen und verwalten und noch vieles mehr.
Mein Praktikum ist nun vorbei und meine Ausbildung hat vor kurzem begonnen. Ich bin gespannt, was ich noch alles im Betrieb und auch in der Berufsschule lernen werde und freue mich schon auf meine Ausbildung.
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