Halli Hallo, ich bin die Jasi, 23 Jahre alt und komme aus dem schönen Österreich in der Nähe von Wien.
Warte mal, was machst du eigentlich hier in Köln?
Im Zuge meines Bachelorstudiums in Mediendesign musste (oder durfte?) ich ein 3-6 monatiges Praktikum absolvieren, um meinen Abschluss im September dieses Jahres zu bekommen (wish me luck!). Entschieden habe ich mich für die goldene Mitte – rund 4,5 Monate habe ich in der AMC verbracht. Da ich super gerne reise und neue Städte erkunde, hat es mich auch gar nicht gestört, für ein paar Monate umzuziehen. Da war ich nun, in einer fremden Stadt in einem anderen Land, 1001 Kilometer von zuhause entfernt. Zugegeben hatte ich anfangs bisschen Bammel, den Anschluss nicht zu finden und niemanden kennenzulernen, mit dem ich auf einer Wellenlänge bin. Mein erster Tag im Praktikum hat mich jedoch sofort vom Gegenteil überzeugt und meine Zweifel verschwinden lassen. Aber jetzt erstmal schön von Anfang an…
Wie bist du überhaupt auf das Unternehmen gekommen?
Schon als kleines Kind habe ich mich für die Fotografie begeistern können. Ich wollte mich in meinem Praxissemester unbedingt auf diesen Bereich fokussieren und weiterbilden. Über ISO, Blende und Co. habe ich mich im Studium als auch in meiner Freizeit genug beschäftigt, nun wollte ich das Erlernte auch professionell anwenden. Praktika in diesem Bereich waren jedoch schwer zu finden, besonders in Zeiten von Corona (ich glaube viele PraktikantInnen können ein Lied davon singen). Umso froher war ich, als ich die Ausschreibung der AMC, einem Praktikum mit Fokus auf Fotografie, fand.
Was hast du dort alles gemacht?
Während meiner Zeit hier durfte ich Tanja bei einigen Kundenshootings wie Hochzeits-, Babybauch-, Familien-, Bewerbungs-, Tinder- und Sedcardshootings begleiten. Dabei habe ich auch selbst des Öfteren die Kamera in die Hand genommen und die Personen vor der Kamera eingewiesen. Vor allem auf Hochzeiten konnte ich viel lernen, denn hier waren wir immer mit zwei Kameras unterwegs. Ich war dort also mehr oder weniger auf mich allein gestellt und konnte dadurch unheimlich viel mitnehmen.
Nach gerade mal einer Woche im Praktikum stand der große Umzug in ein neues Bürogebäude hervor. Nicht nur sind die Räumlichkeiten nun um einiges größer, auch ein internes Fotostudio wurde in einem der Räume eingerichtet. Auch hier haben viele Shootings stattgefunden. Besonders konnte ich mich hier mit der Technik und der Studiobeleuchtung auseinandersetzen. Zwei größere Projekte, die sich mit Produktfotografie beschäftigten, durfte ich auch alleine leiten. Hierbei war ich im ständigen Austausch mit den Kunden, habe Wünsche und Feedback umgesetzt und natürlich die Fotos gemacht und schlussendlich bearbeitet. Apropos Kunden, mit denen hatte man in einigen Hinsichten auch zu tun, wie eben in fast jedem Job. Sei es, wie bereits erwähnt, um Feedback umzusetzen, Rechnungen zu schreiben, die fertigen Galerien zu schicken, usw.
Also warst du die ganze Zeit nur am Fotografieren?
Nicht wirklich… Zum Fotografen-Dasein gehört eben nicht nur das Fotografieren an sich, man muss sich in erster Linie gut vermarkten, um aufzufallen und sich von anderen abzuheben. Dafür betreute ich diverse Social-Media-Kanäle, erstellte Grafiken und Posts, betrieb Engagement auf Instagram und schrieb SEO-Texte, um auf Google besser zu ranken und so mehr Kunden anzulocken. Auch erstellte ich Webseiten und Unterseiten und richtete diese ein. Nach dem Fotografieren stand das Bearbeiten der Fotos an: hier wurden zuerst Farbkorrekturen vorgenommen und anschließend, nachdem die Kunden ihre Lieblingsfotos ausgewählt hatten, die detaillierteren Korrekturen und Retuschen auf Photoshop.
Ich hatte jedoch auch im Bereich des Grafik-Designs einige Aufgaben. Seien es diverse Logos, Druckvorlagen wie Flyer und Visitenkarten, Banner für Messen, Social-Media-Posts, uvm. Unter anderem habe ich das CD für das interne Fotostudio „Flamingo Noir“ designed.
Wie war eigentlich die Stimmung im Büro?
Wie bereits kurz erwähnt, habe ich mich gleich am ersten Tag mit den anderen Praktikantinnen (zu der Zeit gab es tatsächlich nur Mädls) anfreunden können. Einzig die Bürohündin Heather dachte anfangs ich sei eine Gefahr für den Rest der Truppe – warum wirst du erst sehen, wenn du das erste Mal das Büro betrittst. Ein paar (viele!) Leckerlis später wird sie dich aber genauso lieben wie die anderen.
Generell ist die Atmosphäre sehr entspannt und auf Augenhöhe, da wir alle ungefähr im selben Alter waren. Aus diesem Grund haben wir auch dieselben bzw. ähnliche Interessen und sind jederzeit offen für ein Gespräch oder generell für Spaß zu haben. Langweilig wird es bei uns zumindest nicht. Während der Arbeit ist auch die Musikbox immer fleißig in Verwendung und es kommt öfter mal vor, dass man den ein oder anderen beim Mitsingen/-shaken erwischt.
Bei uns steht Hilfsbereitschaft aber an oberste Stelle. Jede/r kommt aus unterschiedlichen Bereichen, hat andere Schwerpunkte und ist daher in anderen Sachen gut. Bei Fragen gibt es immer jemanden, der einem weiterhelfen kann bzw. neue Sachen beibringt.
Komm zum Punkt!
Abschließend kann ich sagen, dass ich vieles für die Zukunft mitnehmen kann. Auch Themen wie: Wie führt man ein Unternehmen, wie geht man mit Kunden um, wie gewinne ich neue Kunden dazu, etc., was natürlich, besonders bei Selbstständigen, super wichtig ist.
Ciaoiiiiii, Jasi : )
PS: Das Foto ist im Büro vor dem berühmten Selfie-Spiegel entstanden. Jeder hat mindestens 1x davor ein Selfie gemacht, auch die, die es nicht zugeben wollen. Jeder.
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