Wenn man zu Hause eine Zeit lang nicht aufräumt und putzt, wird es unordentlich.

Das Gleiche gilt für Ihre Website.

Im Laufe der Zeit werden immer mehr Inhalte zu Ihrer Website hinzugefügt. Vor allem wenn Sie regelmäßig bloggen, wird Ihre Website ständig erweitert. Und ehe man sich versieht, ist das Chaos perfekt. Dann werden Sie Inhalte auf Ihrer Website haben, die nicht mehr relevant oder völlig veraltet sind oder die sich zu sehr überschneiden.

Das gefällt weder den Nutzern noch den Suchmaschinen.

Die Lösung? Eine gründliche Überprüfung.

Das geht am besten mit einem Content Audit.

Was ist ein Inhaltsaudit?

Ein Content Audit ist eine vollständige Bestandsaufnahme und Bewertung aller Inhalte auf Ihrer Website.

Sie gehen alle Ihre Inhalte durch und prüfen, ob etwas entfernt werden kann, ob alle Inhalte noch aktuell und relevant sind usw.

Ein Content Audit gibt Ihnen also einen vollständigen Plan zur Auffrischung des Inhalts Ihrer Website.

Vorteile eines Inhaltsaudits

Mit einem Content-Audit können Sie den Inhalt Ihrer Website ganz gezielt erfassen und verbessern.

Das hat eine ganze Reihe von Vorteilen:

  • Erstens erhält Ihr SEO einen enormen Schub. Starke, aktuelle und für die richtigen Schlüsselwörter optimierte Inhalte bedeuten: höhere Google-Rankings, mehr Besucher und mehr Links zu Ihrer Website.
  • Zweitens bieten Sie eine viel bessere Nutzererfahrung. Wenn Ihre Inhalte tipptopp sind, werden Ihre Nutzer rundum zufrieden sein. So erhalten Sie mehr Leads, mehr Kunden und mehr Umsatz.
  • Drittens erzielen Sie viel schnellere und bessere Ergebnisse, wenn Sie mit der Verbesserung Ihrer aktuellen Inhalte beginnen, als wenn Sie nur neue Inhalte erstellen. Viele Websites konzentrieren sich nur auf die Erstellung neuer Inhalte, aber das erfordert einfach mehr Zeit und Arbeit, und es dauert auch länger, bis Sie Ergebnisse sehen.
  • Viertens bietet sie äußerst wertvolle Einblicke. Mit einem Content Audit finden Sie heraus, welche Inhalte in Google und bei Ihren Nutzern gut ankommen. Auf diese Weise können Sie Ihre Inhaltsstrategie verbessern, indem Sie sich stärker auf die Art von Inhalten konzentrieren, die zu Ergebnissen führen.

Fahrplan für die Inhaltsprüfung

Wie geht man eine solche Inhaltsprüfung richtig an? Nachstehend finden Sie einen vollständigen Schritt-für-Schritt-Plan.

In 5 Schritten haben Sie es geschafft.

Schritt 1: Bestimmen Sie die Prüfkriterien für Ihr Content Audit

Zunächst müssen Sie eine klare Vorstellung davon haben, woran Sie Ihre Inhalte messen wollen.

Es gibt zwei allgemeine Optionen.

#Nr. 1 – die Qualität Ihrer Inhalte

Hier prüfen Sie, ob Ihre Inhalte noch relevant und aktuell sind. Vielleicht haben Sie auf Ihrer Website eine Seite über eine Veranstaltung vom letzten Jahr, die nicht mehr relevant ist, dann kann sie verschwinden. Oder Sie haben einen Artikel von vor drei Jahren, der veraltet ist und eine Aktualisierung gebrauchen könnte.

Meiner Meinung nach sollten Sie die Qualität Ihrer Inhalte immer in einem Audit prüfen, das ist einfach sehr wichtig. Falls erforderlich, können Sie dies durch das Prüfkriterium 2 ergänzen.

#2 – die Leistung Ihrer Inhalte

Jetzt testen Sie etwas ausführlicher und schauen sich auch die Leistung einer Seite an.

So können Sie z. B. aufzeichnen, wie viel Besucher eine Seite erhält, wie sich das Keyword-Ranking entwickelt und wie viele Backlinks die Seite hat.

Zeigt Ihr Audit, dass eine Seite kaum besucht wird?ijks Besucher und rangiert schlecht in Google? Dann können Sie entscheiden, ob Sie sie entfernen oder verbessern wollen.

Schritt 2: Erstellen Sie eine Tabelle für Ihr Content Audit

Dies wird Ihnen helfen, klar und strukturiert zu arbeiten.

Ich habe eine Google-Tabelle für Sie erstellt, die Sie als Vorlage für Ihr Content Audit verwenden können. Das erspart Ihnen einige Arbeit 🤓.

Schritt 3: Geben Sie alle URLs in Ihr Arbeitsblatt ein.

So erhalten Sie eine übersichtliche Liste aller Inhalte, die Sie in Ihr Audit aufnehmen werden.

Eine vollständige Liste der URLs finden Sie in Ihrer Sitemap. Wenn Sie zum Beispiel mit Yoast SEO für WordPress eine Sitemap erstellt haben, gehen Sie in Ihrem Browser auf mywebsite.de/sitemap.xml und Sie sehen eine schöne Liste aller URLs auf Ihrer Website.

Das Datum, an dem Sie den Artikel zuletzt aktualisiert haben, wird ebenfalls aufgeführt. Das ist sehr praktisch, denn so können Sie mit den älteren Artikeln beginnen: Das sind die wichtigsten, die Sie sich ansehen sollten.

Kopieren Sie alle URLs aus Ihrer Sitemap und fügen Sie sie in Ihr Arbeitsblatt ein.

Eine mit Yoast SEO erstellte XML-Sitemap

Schritt 4: Füllen Sie Ihr Arbeitsblatt weiter mit Daten auf

Wenn es Ihnen nur um die Qualität Ihrer Inhalte geht, können Sie diesen Schritt überspringen. Wenn Sie aber auch Leistungstests durchführen, können Sie jetzt für jede URL relevante Daten eingeben, z. B. den gesamten Besucherverkehr, die Position der Schlüsselwörter und so weiter.

Sie können diese Daten von Google Search Console und Google Analytics erhalten.

Schritt 5: Inhaltsprüfung durchführen

Im letzten Schritt führen Sie die Inhaltsprüfung durch.

Öffnen Sie jede URL und lesen Sie die Seite kurz durch. Prüfen Sie die Qualität und bewerten Sie die Seite. Schauen Sie sich auch die Leistung des Inhalts an, wenn Sie dies testen wollen.

TIPP

SEO-Daten sind wirklich nur für Inhalte wichtig, die mindestens 6 Monate alt sind. Wenn Ihr Artikel erst seit einer Woche online ist, macht es wenig Sinn, den Besucherverkehr von Google zu betrachten. Sie können dann die SEO-Leistung nicht richtig bewerten.

Testen Sie alle URLs und geben Sie in Ihrem Arbeitsblatt an, was Sie mit der URL tun werden.

Das könnte sein:

  • Nichts
  • Update
  • Umschreiben
  • Löschen
  • Mit einem anderen Artikel zusammenführen

Meistens geht es dabei um den Text auf einer Seite. Aber natürlich können Sie auch Dinge wie Videos und Bilder betrachten. Vielleicht ist das Video, das Sie einmal in Ihren Artikel eingebettet haben, nicht mehr so relevant und Sie müssen es aktualisieren. Sie können auch einfach ein paar passende zusätzliche Screenshots hinzufügen.

Und wenn die Leistung Ihres SEO-Textes enttäuschend ist, sollten Sie vielleicht den SEO-Titel und die Meta-Beschreibung neu schreiben. Oder optimieren Sie Ihren Text ein wenig besser für Ihr Hauptkeyword….

Notieren Sie all dies in Ihrer Tabelle, damit Sie wissen, was zu tun ist.

Voilà, Sie haben nun eine vollständige Prüfung durchgeführt und halten einen klaren Plan in den Händen. Jetzt können Sie sich an die Arbeit machen und Ihre Inhalte aufräumen und verbessern.

Halten Sie in Ihrer Tabelle auch fest, wann Sie eine Seite bearbeitet haben, damit Sie wissen, welche Seiten Sie bearbeiten müssen. bereits erledigt haben und welche Sie noch erledigen müssen.

Vorsicht beim Löschen von URLs

Löschen Sie eine Seite, zum Beispiel weil sie nicht mehr relevant ist? Dann achten Sie auf Folgendes:

Möglicherweise hat Ihre Website noch interne Links zu der zu löschenden Seite. Sie sollten auch diese Links entfernen, da sie sonst einen 404-Code ausgeben.

Leiten Sie die URL, die Sie entfernen, gegebenenfalls auf eine andere relevante URL auf Ihrer Website um. Dies ist besonders wichtig, wenn die zu löschende URL Backlinks von anderen Websites enthält. Wenn Sie nur die URL löschen, funktionieren diese Backlinks nicht mehr und Sie verlieren auch den SEO-Wert dieser Links auf einen Schlag. Mit einer Weiterleitung können Sie das vermeiden.

Kann eine solche Prüfung nicht schneller/einfacher durchgeführt werden?

Wenn Sie viele Inhalte auf Ihrer Website haben, kann es eine Menge Arbeit sein, alles manuell zu erledigen. Vor allem, wenn Sie auch Leistungstests durchführen, dauert es eine ganze Weile, bis Sie alle Daten aus Google Analytics und Search Console haben.

Mit einem Plugin kann es aber auch schneller gehen.

Für WordPress gibt es zum Beispiel das Ahrefs SEO-Plugin. Damit können Sie eine vollständige Inhaltsprüfung durchführen. Sie erhalten dann alle relevanten Daten pro URL, die automatisch von Google Analytics und Search Console abgerufen werden.

Das Plugin gibt auch Ratschläge pro URL, was am besten zu tun ist. Super praktisch, das spart eine Menge Zeit.

Wenn Ihre Website also mit WordPress läuft, ist dieses Plugin eine gute Option.

Ein Content Audit in WordPress mit dem Ahrefs SEO Plugin.

Aber noch ein Tipp: Ein Werkzeug ist immer noch ein Werkzeug. Nicht alle Ratschläge sind richtig, daher sollten Sie unbedingt auch manuell testen. Letztendlich können Sie immer am besten beurteilen, was Sie mit einer Seite machen wollen.

Zum Schluss

Ein Inhaltsaudit sorgt dafür, dass Ihre Website frisch und Ihr Inhalt aktuell und von guter Qualität ist.

Führen Sie in regelmäßigen Abständen ein neues Audit durch und setzen Sie es auf Ihre Agenda oder Aufgabenliste. Zum Beispiel jedes Quartal, jedes halbe Jahr oder jedes Jahr.

Wie oft dies am besten zu tun ist, hängt von der jeweiligen Situation ab. Es kommt darauf an:

  • wie viele Inhalte Sie auf Ihrer Website haben
  • wie oft Sie neue Inhalte hinzufügen, und
  • wie schnell sich Ihr Bereich verändert

Okay, jetzt liegt es an Ihnen. Beginnen Sie mit dieser Tabelle und nehmen Sie die Banane. Viel Erfolg bei der Prüfung der Inhalte und der Aktualisierung Ihrer Website!