Mein Name ist Maijane, ich bin 20 Jahre alt und ich habe das Ahead Media Creatives–Team 6 Monate lang als Praktikantin unterstützen dürfen. In dieser Zeit habe ich nicht nur viel über Design, Marketing & Co. gelernt, sondern auch für meine persönliche Entwicklung Einiges mitgenommen.

Anlass, mich für ein solches Praktikum zu bewerben, war die Bewerbung für den Studiengang „Integrated Design“, welcher Praktikumserfahrung im Designbereich voraussetzt. Da viele Praktika-Ausschreibungen wiederum ausgesprochen tiefgehende Kenntnisse und Erfahrung voraussetzten, war ich ziemlich erleichtert, als ich auf die Stellenausschreibung von Tanja gestoßen bin. Sie war und ist nämlich nicht auf der Suche nach „perfekt geformten“, sehr berufserfahrenen Menschen, sondern nach begeisterten Leuten, die Interesse und Lernbereitschaft für die Tätigkeiten eines jungen Start-Ups mitbringen. Noch mehr Erleichterung habe ich natürlich verspürt, als ich die Zusage für eine Stelle als Praktikantin für 6 Monate erhalten habe.

Ich hatte zunächst keine konkrete Vorstellung davon, wie sich mein Praktikum bei der AMC UG gestalten würde. Mir war nur klar, dass ich hauptsächlich die technische Umsetzung gestalterischer Aufgaben erlernen möchte, da ich in dem Bereich noch kaum Erfahrung hatte. Dazu gehört beispielsweise der Umgang mit den Adobe CC Programmen Photoshop, InDesign und Illustrator. Während des Praktikums haben mich allerdings eine Vielfalt von Aufgaben, auch aus anderen Bereichen erwartet. Gemeinsam mit den anderen Praktikanten habe ich Produktfotos und -Videos erstellt und bearbeitet und habe sogar auch mal Tanja bei einem Fotoshooting aktiv begleitet. Des Weiteren habe ich den Umgang mit sehr vielen Programmen erlernt. Durch die vielfältigen Tätigkeiten, die in dem jungen Start-Up täglich anfallen, konnte ich Einblicke in allerlei Bereiche gewinnen. Angefangen von der E-Commerce-Software Shopify, über das Rechnungsprogramm SevDesk, bis hin zur Nutzung der Software Printful beim Aufbau eines neuen Online Shops. Nicht zu vergessen ist die Verwendung der Adobe Creative Cloud, mit der ich beispielsweise Layouts für Verträge, Briefe und Flyer erstellt habe. Auch die Basics im Bereich Webdesign mit der Webblog-Software WordPress konnte ich mir im Rahmen des Praktikums aneignen. Zudem war das Posten von Beiträgen, sowie die Kommunikation und Interaktion mit Kunden auf diversen Social Media Plattformen und in Form von E-Mails Bestandteil meiner Aufgaben.

Neben der Verwendung der Programme habe ich auch gelernt, worauf man bei SEO-Projekten achten sollte. Dabei handelt es sich um suchmaschinenoptimierte Texte für Kunden oder unternehmenseigene Zwecke. Ein gutes Ausdrucksvermögen ist für SEO-Texte klar von Vorteil, sowie die Bereitschaft, sich in neue Themenbereiche einzulesen. Bei der Recherche für solche suchoptimierten Texte habe ich viel über unterschiedliche Themengebiete gelernt. Je nach Kundenauftrag hat man zum Beispiel über Fotografie, einzelne Produkte oder sonstige Dienstleistungen geschrieben. Für mich als anstrebende Design-Studentin waren insbesondere die Produktbeschreibungen von Interesse, da ich mich intensiv mit den Eigenschaften eines Produktes auseinandergesetzt habe, und dadurch gelernt habe, wie viele Teilaspekte ein gutes Produkt eigentlich ausmachen.

Zusätzlich zu den praktischen Aufgaben, die über das Content Management System Trello anschaulich im „Aufgabenboard“ zusammengestellt wurden, konnte jeder Praktikant im „Wissensboard“ parallel mithilfe von Video-Tutorials und Informativen Text-Dokumenten sein theoretisches Wissen erweitern. Für mich waren insbesondere die Lernvideos für Photoshop und InDesign zu Beginn sehr hilfreich. Durch die Organisationsstruktur hatten wir alle die Möglichkeit, sehr selbstständig und eigenverantwortlich zu arbeiten. Genauso haben diese sorgfältige Organisation und Dokumentation aber auch Tanja dabei geholfen, den Überblick über die Aufgaben und ihre sinnvolle Verteilung unter den Praktikanten zu behalten.

Um ehrlich zu sein, empfand ich es nicht immer als einfach, die Anwendung komplett neuer Systeme, Programme und Arbeitsvorgänge zu erlernen. Da ich zu Perfektion und Detailverliebtheit neige und Arbeitsroutinen bevorzuge, hatte ich insbesondere zu Beginn der Praktikumszeit Phasen der Frustration, wenn etwas mal nicht so schnell funktioniert hat. Diese Phasen wurden durch den Druck, den ich mir selbst auferlegt hatte, ausgelöst. Während des Praktikums habe ich gelernt, die Dinge nicht immer so verbissen zu sehen und im Blick zu behalten, was ich alles schon geschafft habe. Durch die Herausforderungen, die mir begegnet sind, konnte ich ganz nach dem Motto „Try and Error“ oder auch „Learning by Doing“ aus meinen Fehlern lernen und schon bald Fortschritte sehen. Der Schlüssel war für mich, beständig zu bleiben und mich immer zu freuen, wenn ich mal wieder eine Problematik selbstständig gelöst habe. Auch das Arbeiten und der Austausch im Team hat mich in solchen Momenten motiviert.

Mit der Zeit kamen auch die Erfahrung und Sicherheit. Klar, es konnte immer mal vorkommen, dass sogar nach 5 Monaten neue Aufgaben anstanden – Doch hier konnte ich von meiner zunehmend positiven Arbeitseinstellung profitieren, die mich dazu motivierte, lösungsorientiert und geduldig vorzugehen. Außerdem blieb es so immer spannend und ich hatte nie das Gefühl, gelangweilt oder unterfordert zu sein. Nach und nach konnte ich Praktikanten, die neu dazustießen, helfen. Ich hatte insgesamt bei jeder Praktikanten-Konstellation, die ich innerhalb der 6 Monate erlebt habe, ein gutes Gefühl, da wir uns immer gegenseitig unterstützt haben. Wir haben unsere Anliegen und Fragen untereinander, aber auch gegenüber Tanja offen und ehrlich ansprechen können, was mir persönlich sehr wichtig war. Wenn mich etwas beschäftigt hat, habe ich Tanja einfach um ein Gespräch gebeten. Die Stimmung im Büro war stets angenehm und locker, worunter unsere Produktivität aber keineswegs gelitten hat. Außerdem wurde die Büro-Atmosphäre durch den süßen Bürohund Heather zusätzlich positiv beeinflusst. Ich werde Ihren bedröppelten Hundeblick definitiv vermissen 😀

Schlussendlich bin ich sehr dankbar für meine Zeit bei der AMC UG. Anders als bei anderen Praktika habe ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt und hatte stets den Eindruck, dass sich Tanja gemeinsam mit ihrem Partner Tim Mühe gegeben hat, jedem Praktikanten relevantes und fundiertes Wissen mitzugeben. Der Zeitraum von 6 Monaten hat sich für mich definitiv gelohnt – und das nicht nur, weil es mir den Weg für mein angestrebtes Studium bereitet hat. Ich bin ebenso froh, im Rahmen des Praktikums viele großartige Menschen kennen gelernt, mein Können weiterentwickelt und meinen Horizont erweitert zu haben.