Da man auch als Praktikant von Anfang an viel Verantwortung und wichtige Aufgaben übernimmt, war es für mich keine große Umstellung, als nach meinem Praktikum die Ausbildung anfing.

Zu meinen bisherigen Aufgaben gehörte weiterhin das Instagram Management vom Everybun International Shop, die Erstellung einer Webseite für einen Kunden sowie die Einpflege von Blogeinträgen. Außerdem wurden jeden Tag die Everybun Pakete gemeinsam im Team gepackt und sortiert. Was mir bisher besonders gefallen hat, war das Fotografieren von Produkten – zumindest, wenn ich dafür nicht selbst vor der Kamera stehen musste :-). An einem Tag hat Tanja mich sogar ab 12 Uhr von der Schule beurlauben lassen, damit wir zusammen nach Erkrath fahren und Produktfotos für den Everybun- und den Organize it Shop machen konnten. Dort mietete sie für einen Tag eine Ferienwohnung, in welcher wir die Produkte so in Szene setzen konnten, dass sie perfekt zu sehen waren.

Was jedoch neu für mich war, war die Berufsschule. Da die Schule sehr modern ist und uns sämtliche Office Anwendungen kostenlos zur Verfügung stellt, habe ich mich anfangs sogar etwas auf den Unterricht gefreut. Was mir außerdem gefällt, ist, dass ich dort Dinge lerne, die mir wirklich helfen können – denn wer kennt es nicht, dass man in der Schule fast nur Dinge lernt, die man nie wieder gebrauchen kann? Anfangs wurde in der Schule natürlich erstmal viel Organisatorisches besprochen und alle lernten sich erstmal gegenseitig kennen. Mittlerweile lerne ich im Fach E-Commerce viel darüber wie man mit Programmen wie Word und Excel umgeht und wie eine Entgeltabrechnung aufgebaut ist und was von meinem Ausbildungsgehalt alles abgezogen wird. Zudem haben wir auch das Fach Kommunikation, wo wir momentan Präsentationstechniken auf Deutsch und Englisch besprechen. Die gesamte Schule arbeitet mit Microsoft Teams, sodass man auch im Krankheitsfall über eine Teamsbesprechung am Unterricht teilnehmen kann. Außerdem ist mit Hilfe von Teams auch Homeschooling möglich, was unsere Lehrer bald auch mit uns testen möchten.

Was ich auf jeden Fall nicht vergessen werde ist, dass Tanja, Tim und Heather uns (Mareike und mich) nach der Schule mit einer riesigen Schultüte voller Süßigkeiten und Schreibkram am Schultor abgeholt und uns zum Essen eingeladen haben. Das ist einer der Aspekte, die ich an meiner Ausbildung besonders mag: Es gibt immer etwas zu lachen. Egal, ob man über witzige Geschichten redet, die einem passiert sind oder sich über Tollpatschigkeit totlacht.

Einmal saß Tanja neben mir an meinem Tisch und unter dem Tisch stand ein Hocker, welcher höhenverstellbar war. Aus Langeweile spielte Tanja am Hebel des Hockers und merkte anfangs nicht, dass er dadurch immer höher wurde, bis sie vergeblich versuchte, den Hocker mit der Hand runterzudrücken und sich dabei ihre Hand zwischen Tisch und Hocker einklemmte. Ich bekam davon nicht viel mit, bis der Hocker den Tisch hochdrückte und dieser plötzlich immer weiter nach hinten kippte und Tanja nur sagte „meine Hand, meine Hand“. Statt ihr zu helfen, weil die Laptops, offenen Cola Flaschen und Kakaotassen auf dem Tisch drohten nach hinten runterzufallen und ihre Hand eingeklemmt war, saß ich nur neben ihr, sah ihr bei dem Chaos zu und konnte mich vor Lachen kaum halten. Ich schaffte es gerade so, meine Cola zu retten, bis Lea ihr zur Hilfe kam und Tanja es umständlich schaffte, den Hocker irgendwie so zu kippen, dass sie ihre Hand herausziehen konnte. Anschließend bekam ich jedes Mal, wenn ich an diesem Tag daran dachte, einen Lachanfall, selbst während ich das hier geschrieben habe.

Insgesamt freue ich mich schon auf die nächsten spannenden und bestimmt auch lustigen Monate meiner Ausbildung.