WordPress ist ein fantastisches System. Aber es gibt auch viele Dinge, die man falsch machen kann. Machen Sie diese Fehler auch? Lesen Sie weiter und entdecken Sie die 5 größten WordPress-Fehler.
WordPress ist ein Riese
WordPress ist äußerst beliebt. Es ist sogar ein bisschen schockierend, wenn man sich die Zahlen ansieht.
Nicht weniger als 64,8 % aller Websites, die ein CMS (Content Management System) verwenden, laufen auf WordPress. Und 41,2 % aller Websites im Internet verwenden WordPress.
WordPress-Fehler
WordPress ist ein großartiges System, mit dem man eine Menge machen kann. Es bietet aber auch leider einen großen Spielraum für Fehler.
Im Folgenden finden Sie die 5 größten WordPress-Fehler. Machen Sie auch einen davon?
Nr. 1 Sie interessieren sich nicht für Updates
WordPress ist wie bereits gesagt sehr beliebt. Dies hat aber auch einen großen Nachteil, denn WordPress ist nicht nur bei normalen Anwender, sondern auch bei Hackern im Trend. Was das System, vor allem wenn es nicht regelmäßig geupdated wird, angreifbar macht.
Leider gibt es immer noch viele Website-Besitzer, die sich nicht um Aktualisierungen kümmern. Wenn ich mich bei Websites von Kunden einlogge, stoße ich öfter auf diese Situation. Die Website wurde seit Ewigkeiten nicht mehr aktualisiert, und es gibt zahlreiche Updates, die noch installiert werden müssen.
Wenn Sie Ihre Website nicht regelmäßig aktualisieren, wird sie irgendwann undicht wie ein Sieb.
Lösung
Sorgen Sie dafür, dass WordPress immer auf dem neuesten Stand ist. Das bedeutet: die neueste Version von WordPress + die neueste Version Ihrer Plugins.
Kleinere Releases/Sicherheitsreleases installieren WordPress automatisch. Größere Veröffentlichungen nicht: Dies müssen Sie regelmäßig manuell erledigen!
Loggen Sie sich regelmäßig auf Ihrer Website ein, um zu prüfen, ob Aktualisierungen verfügbar sind. Themes und Plugins werden nicht automatisch aktualisiert. Wenn Sie sich nicht oft bei Ihrer Website anmelden, können Sie schnell in einen sehr großen Rückstand geraten.
Seit WordPress 5.5 können Sie automatische Updates für Ihre Plugins und Themes einschalten. Gehen Sie zu Plugins und markieren Sie die Plugins, die Sie automatisch aktualisieren möchten.
Bitte beachten Sie: Die automatische Aktualisierung Ihrer Plugins hat auch einen großen Nachteil. Ihre Website kann kaputt gehen! Wenn Sie sich nicht oft einloggen/auf Ihre Website schauen, kann eine Aktualisierung eines Plugins dazu führen, dass Ihre Website in Rauch aufgeht.
Überlegen Sie also genau, ob Sie automatische Updates für Plugins/Themen verwenden möchten. Sie können zum Beispiel nur bestimmte Plugins, denen Sie vertrauen, für automatische Updates auswählen.
Nr.2 Ihre Website ist schlecht geschützt
Möchten Sie Hacker von Ihrer Website fernhalten? Dann müssen Sie aktiv an Ihrer Sicherheit arbeiten.
Zu viele WordPress-Websites sind immer noch unzureichend gesichert. Das sollten Sie unbedingt überprüfen!
Lösung
Stellen Sie sicher, dass sich Hacker nicht einfach auf Ihrer Website einschleichen können.
Die Login-Seite Ihrer WordPress-Website ist für jedermann zugänglich, normalerweise über yourwebsite.de/wp-admin. Hacker wissen das natürlich. Sie können einen Brute-Force-Angriff auf Ihre Anmeldeseite durchführen.
Der Hacker verwendet dann eine Software, die sehr viele verschiedene Benutzernamen und Passwörter ausprobiert. Bis sie endlich die richtige Kombination gefunden haben und sich anmelden können.
Lösung
Verwenden Sie einen Benutzernamen und ein Passwort, die nicht leicht zu erraten sind! Zum Beispiel: Verwenden Sie eine lange Passphrase, die leicht zu merken ist. Oder Sonderzeichen einfügen. Oder verwenden sie ein System zur Passwortverwaltung, wie zum Beispiel LastPass.
Verwenden Sie immer noch einen einfachen Benutzernamen wie admin? Dann machen Sie es den Hackern sehr leicht. Selbst einfache Passwörter sind leider immer noch sehr verbreitet.
Die am häufigsten verwendeten und gehackten Passwörter sind zum Beispiel 123456, password und qwerty. Wie lange, glauben Sie, braucht ein Hacker, um ein solches Passwort zu erraten? Dennoch verwenden Millionen (!) von Menschen diese Art von Passwörtern.
Verwenden Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Auf diese Weise schaffen Sie eine zusätzliche Sicherheitsebene. Sie können sich dann nur auf Ihrer Website anmelden, wenn Sie einen zusätzlichen Zugangscode eingeben, den Sie per E-Mail oder Telefon erhalten. Es gibt mehrere WordPress-Plugins, mit denen Sie diese zweistufige Überprüfung hinzufügen können.
Sie können auch an spezielle Sicherheits-Plugins denken. Zum Beispiel ein Plugin, das die Anzahl der Anmeldeversuche begrenzt. Wenn jemand zu oft versucht, sich mit verschiedenen Passwörtern bei Ihrer Website anzumelden, wird er automatisch gesperrt. Die ideale Verteidigung gegen Brute-Force-Angriffe.
Nr.3 Sie verwenden zu viele Plugins und/oder veraltete Plugins
Für WordPress gibt es eine große Anzahl von Plugins, die Sie installieren können, und eines ist schöner als das andere.
Aber braucht man sie wirklich?
- Jedes Plug-in, das Sie installieren, verlangsamt Ihre Website.
- Außerdem erhöht sich die Gefahr von Sicherheitslücken: Sie müssen sicherstellen, dass Sie Ihre Plug-ins auf dem neuesten Stand halten.
- Plugins werden von Drittanbietern entwickelt. Wenn Sie ein Plugin von Posti für Ihre WP-Site heruntergeladen haben und Posti nach einem Jahr aufhört, sein Plugin weiterzuentwickeln, haben Sie ein großes Problem und Ihre Site könnte so undicht sein wie ein Korb.
Lösung
Werfen Sie einen kritischen Blick auf alle Ihre aktuellen Plugins. Brauchen Sie sie alle? Benutzen Sie das Plugin noch? Entfernen Sie die Plug-ins, die Sie nicht benötigen!
Betrachten Sie auch jedes neue Plug-in, das Sie installieren, kritisch. Brauchen Sie das wirklich?
Bevor Sie ein neues Plugin installieren, prüfen Sie, wann es zuletzt aktualisiert wurde. Wenn sie schon seit vielen Jahren aktualisiert wurde, sollten Sie sich die Installation zweimal überlegen.
Dieses Plugin wurde seit 5 Jahren nicht mehr aktualisiert: Überlegen Sie es sich zweimal, bevor Sie es installieren.
WordPress ist ohne Plug-ins super schnell und SEO-freundlich. Nehmen Sie dies als Grundlage und entscheiden Sie, welche anderen Funktionen unverzichtbar sind. Fügen Sie nur diese hinzu und halten Sie Ihre Website schnell und handlungsfähig.
Nr.4 Sie machen ein Durcheinander aus Kategorien und Tags
WordPress bietet eine praktische Möglichkeit, Informationen logisch zu ordnen: Kategorien und Tags.
Kategorien arbeiten hierarchisch und Tags sind kategorieübergreifend. Zum Beispiel:
- Kategorie = SEO
- Tags = WordPress SEO, Fehler, CMS, Webseiten erstellen
Sie erstellen eine Informationsstruktur, die den Nutzern auf ihrer Webseite zur Orientierung dienen. Kategorien und Tags befinden sich oft neben Ihrem Blogbeitrag: Besucher können darauf klicken und alle Beiträge mit derselben Kategorie oder demselben Tag aufrufen.
Ein bekannter WordPress-Fehler ist es, viel zu viele Kategorien und Tags anzulegen. Dies führt zu Kategorien/Tags mit manchmal nur 1 oder 2 Artikeln: Dies hat keinen Mehrwert für den User und verwirrt ihn mehr, als das es ihm hilft das zu finden, was er sucht.
- Denken Sie daran, dass jede neue Kategorie und jeder neue Tag bedeutet, dass eine neue Seite in WordPress erstellt wird.
- Und all diese Seiten zeigen normalerweise nichts anderes als einen Überblick über die Artikel auf Ihrer Website.
- Das ist eine Menge doppelter Inhalte, die einer Suchmaschine nichts bringen!
Lösung
- Machen Sie es Besuchern und Suchmaschinen leicht und strukturieren Sie Ihre Website.
- Denken Sie sich klare Kategorien aus und entscheiden Sie, ob Tags wirklich notwendig sind. Wenn nicht, lassen Sie sie in weg.
- Wenn Sie bereits viele Inhalte auf Ihrer Website haben, sollten Sie einen kritischen Blick auf Ihre Kategorien werfen. Vielleicht können Sie große Kategorien aufteilen und kleine Kategorien zusammenlegen? Damit tun Sie den Besuchern und Suchmaschinen einen Gefallen. Sie werden Ihre Inhalte schneller finden bzw. besser bewerten können.
Tipp: Entfernen Sie eine Kategorie, und wird der Name der Kategorie in der URL angezeigt? Dann richten Sie Weiterleitungen ein. Dadurch werden 404-Seiten vermieden, und Besucher und Suchmaschinen gelangen auf die richtige Seite. Vermeiden Sie diesen einfachen WordPress-Fehler!
5 Standard-Permalinks verwenden
Permalinks ist die WordPress-Sprache für Ihre URL-Struktur.
Standardmäßig sind sie eher schlecht eingestellt. Und WordPress erstellt URLs wie mywebsite.de/?p=123.
Eine Suchmaschine und ein Nutzer können damit nichts anfangen!
Lösung
- Verwenden Sie suchmaschinenfreundliche URLs: kurz und klar mit Ihren Keywords darin. Dies hilft Nutzern und Suchmaschinen zu verstehen, worum es auf einer Seite geht.
- Eine suchmaschinenfreundliche URL ist zum Beispiel: mywebsite.nl/wordpress-blunders.
Permalinks können in WordPress unter Einstellungen festgelegt werden. Sie können aus mehreren Optionen wählen. Für meine Website habe ich ‚Postname‘ gewählt. Das ergibt eine klare, kurze URL.
Tipp: Seien Sie vorsichtig, wenn Sie die URL-Struktur Ihrer Website ändern: Alle Ihre URLs werden sich ändern! Dies kann erhebliche Auswirkungen auf Ihre Suchmaschinenoptimierung haben. Wenn Sie die URLs ändern wollen, müssen Sie 301-Weiterleitungen anwenden.
Schnitzer, Schnitzer, Schnitzer
Dies waren die 5 größten WordPress-Fehler. Aber es gibt natürlich noch viel mehr.
Haben Sie einen wirklich großen WordPress-Fehler, den Sie in diese Liste aufnehmen würden? Schreiben Sie es uns gerne unten in die Kommentare!
Noch mehr SEO?
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