Inhalte in mehreren Sprachen auf Ihrer Website? Das kann sehr gut funktionieren:

  • Sie erreichen ein viel größeres Publikum
  • Sie können Ihrem Unternehmen und Ihrem Umsatz einen enormen Schub geben

Doch wie geht man dabei am besten vor? Und worauf müssen Sie in Sachen SEO achten, damit Ihre übersetzten Inhalte auch bei Google gut ranken?

Der SEO-Erfolg für mehrsprachige Websites kommt nicht von allein. Die Übersetzung Ihrer Inhalte ist sehr aufwändig.

Mit diesen 8 praktischen SEO-Tipps für mehrsprachige Websites wissen Sie genau, worauf Sie achten müssen.

1. Handeln Sie nicht vorschnell!

Die Übersetzung Ihrer Inhalte kann für Ihre Website und Ihr Unternehmen von großem Nutzen sein. Aber es kostet auch eine Menge Zeit und Mühe.

Überlegen Sie sich also vorher genau, ob es für Sie sinnvoll ist, mehrsprachige Websites zu erstellen. Handeln Sie überlegt!

Stellen Sie sich dazu die folgenden Fragen:

  • Besteht Ihr Zielpublikum aus Menschen, die andere Sprachen sprechen?
  • Befinden sich Ihre Kunden hauptsächlich in Deutschland oder auch in anderen Ländern?
  • Wären Ihre Produkte/Dienstleistungen auch für andere Länder/andere Sprachen von Interesse?
  • Bieten Ihre Konkurrenten auf ihren Websites auch Inhalte in anderen Sprachen an oder nicht?

Bietet man Stipendien für Studenten aus im Ausland, oder Austausch-Semester an, macht es Sinn Mehrsprachige Websites zu haben. Denn in Deutschland möchten immer mehr Studenten ein Auslands-Semester machen.

Glauben Sie, dass das etwas für Ihre Website sein könnte?

2. Übersetzen von Inhalten ist mehr als Google Translate

Wo wären wir ohne moderne Technologie? Sogar Übersetzungen können mit Google Translate im Handumdrehen erledigt werden.

Aber es ist nicht immer toll, was so ein automatisches Tool ausspuckt…

So neigt Google Translate beispielsweise dazu, bei Ausdrücken und Sprichwörtern, Alltagssprache oder Redewendungen Fehler zu machen. Das überrascht nicht, denn diese sind in der Regel nicht leicht zu übersetzen.

Wenn Sie diese Art von Text auf Ihrer Website veröffentlichen, können Sie sie auch gleich ganz weglassen. Texte voller Fehler und verrückter Sätze werden Ihnen keine Kunden bringen und bestehende Kunden verschrecken.

Tools wie Google Translate können bei der Übersetzung von Texten eine große Hilfe sein. Aber sie enthalten oft Fehler. Vergewissern Sie sich, dass Sie eine gute Übersetzung haben und überprüfen Sie die Texte immer. Ziehen Sie bei Bedarf einen professionellen Übersetzer/Editor hinzu. So können Sie sicher sein, dass Ihre Übersetzungen in perfekter Ordnung sind.

Denn kaum etwas wirkt unprofessioneller, als eine schlechte übersetzte Webseite!

3. Suchen Sie nach einem guten Keyword

Sind Ihre deutschen SEO-Texte bei Google.de hoch platziert? Gut gemacht! Aber leider ist das keine Garantie dafür, dass Ihre übersetzten Inhalte auch gut ranken.

Dies sind die Merkmale eines guten Keywords:

  • Einschlägige
  • Gutes Suchvolumen
  • Zu schlagender Wettbewerb

Ein direkt übersetztes Keyword bringt Ihnen möglicherweise nichts. Zum Beispiel, weil das Suchvolumen sehr gering ist. Oder die Konkurrenz ist sehr groß.

Führen Sie also immer eine Keyword-Recherche durch, wenn Sie Inhalte übersetzen und bei Google ganz oben ranken wollen. Die direkte Übersetzung Ihrer Keywords ohne weitere Keyword-Recherche ist leider keine Erfolgsgarantie.

Hinweis: Dies kann bedeuten, dass Sie auch den Inhalt Ihres Textes anpassen müssen. Ein Beispiel: Ihr englischer Suchbegriff hat einen etwas anderen Ansatz, oder eine andere Bedeutung,  als der deutsche Suchbegriff.

4. Machen Sie es den Usern leicht, die Sprache zu wechseln

Eine klare Unterscheidung der Sprachen auf Ihrer Website ist wichtig. Für ein gutes Nutzererlebnis sollten die User leicht zu ihrer bevorzugten Sprache wechseln können.

Amazon beispielsweise zeigt mit einer kleinen Flagge deutlich an, wo man die Sprache wechseln kann.

5. Wählen Sie die richtige Webseiten-Struktur

Option 1:

Sorgen Sie dafür, dass Ihre übersetzten Webseiten klar von Ihren anderen Inhalten getrennt sind.

  1. Legen Sie Ihre übersetzten Texte auf eine Subdomain. Zum Beispiel en.meinewebsite.de.
  2. Oder wählen Sie einen Unterordner. Zum Beispiel mywebsite.de/en.

Option 2 ist oft die beste:

Suchmaschinen sehen eine Subdomain als eine separate Website an. Das bedeutet, dass Sie nicht oder kaum von der Domain Authority der Hauptdomain profitieren.

Bei einem Unterordner gibt es dieses Problem nicht. Hier gibt es nur eine Website, so dass jeder eingehende Backlink die Autorität der gesamten Domäne erhöht.

6) Nehmen Sie Ihre übersetzten Inhalte in Ihre Sitemap auf

Eine XML-Sitemap ist ein nützliches Instrument für die Suchmaschinenoptimierung. Sie ermöglicht es einer Suchmaschine, alle Seiten Ihrer Website problemlos zu durchsuchen.

Normalerweise aktualisiert sich eine XML-Sitemap automatisch. Das funktioniert aber nicht immer gut, wenn Sie beispielsweise übersetzte Inhalte in einem Unterordner ablegen.

Überprüfen Sie Ihre XML-Sitemap: Enthält sie Ihre übersetzten Inhalte? Wenn nicht, passen Sie die Einstellungen an und aktualisieren Sie Ihre Sitemap. Auf diese Weise kann Google Ihre übersetzten Inhalte zum Crawlen und Indizieren finden.

7. Verwenden Sie hreflang-Tags

Wenn Sie unterschiedliche URLs für verschiedene Sprachen und/oder Länder haben, ist es eine gute Idee, Google darauf aufmerksam zu machen, indem Sie hreflang-Tags verwenden.

Fügen Sie hreflang-Tags zu Ihren Seiten hinzu, und die Suchmaschine weiß genau, welche Seiten in welchen Sprachen verfügbar sind.

Mit hreflang-Tags kann Google immer den richtigen Inhalt in den Suchergebnissen anzeigen. Sucht jemand bei Google mit einem englischen Suchbegriff, von einer IP-Adresse eines englischsprachigen Landes aus, oder hat er Google-Einstellungen auf Englisch? Dann zeigt Google automatisch die englischen Seiten Ihrer Website in den Suchergebnissen an.

Ein weiterer Vorteil von hreflang-Tags: Sie verhindern doppelten Inhalt, wenn Sie auf Ihrer Website Seiten in der gleichen Sprache, aber für eine andere Region haben. Zum Beispiel: identische deutsche Seiten für die Deutschland, Österreich und die Schweiz. Sie können hreflang-Tags verwenden, um die Seiten mit dem Code de-DE für Deutschland und ch-CH für die Schweiz zu kennzeichnen. Auf diese Weise weiß Google, dass es sich nicht um doppelten Inhalt handelt, sondern dass jede Seite für ein anderes Land bestimmt ist.

Achten Sie darauf, dass Sie hreflang-Tags richtig in den Code einfügen. Hierfür können Sie ein Plugin verwenden.

Bitte beachten Sie: Sie sollten die hreflang-Tags auf alle Sprachversionen der Seite setzen und jede Seite sollte auf sich selbst verweisen.

8. Verwenden Sie ein Plugin

Es ist gar nicht so einfach, Ihre Inhalte zu übersetzen und sie in der richtigen Form auf Ihrer Website anzubieten. Zum Glück gibt es Plugins, die Ihnen dabei helfen können.

Sie ermöglichen es Ihnen, alle möglichen Dinge schnell zu erledigen, zum Beispiel: Hinzufügen von hreflang-Tags und Hinzufügen eines Sprachumschalters zu Ihrer Website.

Übersetzen Sie auch andere Elemente auf Ihrer Website, wie z. B. Ihr Navigationsmenü, Widgets, Kontaktformulare usw.

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Das waren sie: unsere 8 praktischen SEO-Tipps für mehrsprachige Websites!

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